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Politik

Die Vereinte Regentschaft Doroscais

Esturion wird im Allgemeinen von der Vereinten Regentschaft Doroscais (VRD) regiert, wobei jede Rasse zwei Vertreter darin inne hat, die direkt und von allen gewählt werden. Ausschlaggebend ist die tatsächliche Mehrheit der beiden Kandidaten gegenüber ihrer Konkurrenz auf allen Planeten, wobei Geschlecht und Alter keine Rolle spielen.

Eine Amtsperiode dauert sechs Jahre, wobei immer um ein Jahr zeitlich versetzt die Vertreter einer anderen Rasse gewählt werden, sodass zumindest in der Theorie immer frischer Wind in die VRD kommt und sich nicht alle sechs Jahre eine völlig neue, unerfahrene Regierung zusammen setzt. Wer als Vertreter überzeugt, kann aber durchaus wieder gewählt werden, sofern er sich erneut der Wahl stellt. Eine Maximalanzahl an Amtsperioden gibt es nicht, so gibt es Gerüchte, einer der beiden Thurano sei schon seit 130 Jahren an der Macht.
Bevor die Menschen nach Esturion kamen, dauerte eine Amtsperiode im Übrigen nur fünf Jahre.

Cyborgs werden in diesem System zu Menschen gezählt bzw. zu ihrer Ursprungsrasse, sobald es möglich ist, möglichst risikofrei auch andere Wesen zu Cyborgs zu formen, wodurch sich medizinische "Wunder" erhofft werden.

Die VRD wählt intern einen Vorsitz. Diesem werden allerdings keine gesonderten Rechte zuteil, außer, dass er in Diskussionen auf Sprechdisziplin achtet und Entscheide für die Öffentlichkeit verkündet, die zuvor durchdiskutiert und demokratisch entschieden wurden. Auf diese Weise wurde bisher auch die wiederholte Forderung der Menschen nach der Umbenennung des Planetensystems abgelehnt.

Neben der Vereinten Regentschaft gibt es aber auch noch individuelle Regierungen auf den einzelnen Planeten. Diese sind - außer auf Nokartú - nicht durch die Rasse bedingt.

 

Die Regierung der Menschen

Auf Nokartú regieren die Menschen, genau genommen, ein Mensch. Der Sohn des Präsidenten Idarow, der die Mission nach Esturion zur Rettung der Menschheit angeordnet hatte, schwang sich wie selbstverständlich zum alleinigen Regenten auf, als er die Gelegenheit dazu hatte. Er umgibt sich einzig und allein mit Beratern, die ebenso machthungrig und gierig sind, wie er selbst. 

Stimmen, man müsse dankbar für die neue Chance und die gegebene Freiheit sein, ignoriert er geflissentlich und nicht selten landet jemand, der zu viel Gehör bei den Menschen findet, hinter Gittern oder in den Fabriken Il'duks.

Was den selbst ernannten Präsidenten jedoch noch mehr stört, als Kritiker, ist die Tatsache, dass er als Regent nicht in die VRD gewählt werden darf, da das interplanetare Recht es so verlangt. So bleibt ihm nur, zu versuchen, die menschlichen Regierungsvertreter nach seinem Gusto zu beeinflussen. Dabei vernachlässigt er völlig, dass er sich ja nicht nur um Menschen, sondern auch die anderen Planetenbewohner zu kümmern hat, aber diese sind in seinen Augen ohnehin wertlos, sodass es auch keine Schande ist, ihre Bedürfnisse zu ignorieren.

 

Die Regierung Daruuns

Daruun wird von einem Rat bestehend aus Händlern regiert. Die zwölf Händler, die in ihrer Sparte in einem Jahr den meisten Umsatz machen, bilden den jeweiligen Rat gemeinsam mit dem Chef der Daruui. Ihre Regierung dreht sich hauptsächlich um Preisbildung, Verbraucherschutz und darum, ob man dem kriminellen Treiben auf den Märkten ein für alle Mal ein Ende bereiten sollte - allerdings spricht bisher dagegen, dass durch die Kriminalität eine Menge Geld im Umlauf ist und die Händler damit noch mehr Umsatz machen können, sehr zum Misfallen des Daruui-Chefs, der jedoch bei jeder Abstimmung bisher überstimmt wurde. 

Nicht selten erlassen die Ratshändler aber auch entsprechende Gesetze, die das Ziel verfolgen sollen, sich selbst massive wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Gerade die Ypsilae und Thurano durchschauen diese Gesetze aber meistens und neigen dazu, in solchen Fällen bei der Konkurrenz einzukaufen, die dann einen höheren Umsatz erzielen und selbst zum neuen Ratsmitglied werden kann, nur um die gleichen Fehler wieder zu machen.

 

Die Gewerkschaft auf Il'duk

Da Il'duk vor allem von den Arbeitern bewohnt ist und deren Chefs ihre Wohnsitze bequem auf anderen Planeten haben, konnte sich eine Gewerkschaft bilden und zur Regierung aufschwingen.

Diese gemischte Truppe hat einen Vorstand aus fünf alle zwei Jahre gewählten Personen, die in der Regel Verhandlungen führen und sich für das einsetzen, was die Arbeiter wollen und brauchen - leider nur selten mit Erfolg, da die Arbeitgeber als Antwort Löhne und Pausen kürzen oder vorübergehend gleich streichen. Auch über Streikmaßnahmen können sie nur lachen, da durch die mickrigen Löhne Streikkassen nie voll genug sein können, um länger als für zwei bis drei Tage die Arbeiten nieder zu legen. Der daraus entstehende wirtschaftliche Schaden wird besonders den Gewerkschaftsmitgliedern nur zu gern vom Lohn abgezogen, so dass besonders der Vorstand immer darum fürchten muss, dass die ganze Regierung einfach auseinander bricht.

Ein paar Erfolge konnte die Gewerkschaft jedoch auch verzeichnen: Ein Dach über dem Kopf für alle Arbeiter, Pausenräume, Wochenenden und geregelte Arbeitszeiten. Außerdem konnten sie sich mit den Chefs darauf einigen, körperliche Strafen bzw. Gewalt als Motivation zu verbieten. Allerdings wird gemunkelt, dass die Gewerkschaft diese Forderung nur durchbringen konnte, weil die VRD bereits missbilligend auf die gesamte Angelegenheit aufmerksam geworden war.

Doch auch wenn offiziell die Gewerkschaft den Planeten regiert, sitzen die Chefs, die sich längst privat vernetzt haben, am längeren Hebel und haben die eigentliche Kontrolle über das Geschehen auf Il'duk.

 

Das Kurai'sche Innovationsnetzwerk

Auch wenn die VRD ihren Sitz auf Kurai hat, hat der Planet dennoch auch seine eigene Regierung. Drei führende Wissenschaftler bilden ein Kollektiv, das bei öffentlichen Veranstaltungen an der Spitze steht und bei Diskussionen noch das letzte Wort hat. Sie haben jedoch Experten über den ganzen Planeten und darüber hinaus verteilt, die sie häufig um Rat fragen.

Politik ist für sie eher lästige Quälerei, liegt ihr Interesse doch mehr auf Forschung und Innovation. Zu entscheiden, in wessen Forschung wie viele Gelder fließen, ist nicht unbedingt ihre Lieblingsbeschäftigung, kann manchmal aber ganz gezielt als Waffe eingesetzt werden, um entweder unliebsame Kollegen auszubremsen oder enorme Egos wieder zu verkleinern. Im Normalfall steht aber der Fortschritt an erster Stelle und Politik und Regierung werden daran ausgerichtet.



Lorkas Syndikat

Als wäre Lorkas Wirtschaft nicht schon zwielichtig genug, setzt sich auch seine Regierung aus eher mafiösen Strukturen zusammen. Ein "unabhängiger Vertreter der Bevölkerung" wurde gewählt, rein zufällig der gewünschte Erbe des letzten Oberhauptes. Seine Politik ist denkbar einfach: Wer genügend Geld bringt und anständig bezahlt, wird geschützt. Wer nicht zahlen kann oder zu eng mit dem Interstellaren Kriminaldienst zusammen arbeitet, verliert bei tragischen Unfällen ein paar Finger oder Zähne, bricht sich ein paar Knochen oder verschwindet ganz von der Bildfläche.

Nach außen hin vermittelt das Regierungsoberhaupt Lorkas jedoch das perfekte Bild ab. Er gibt sich bodenständig, obwohl er nur mit schönen, jungen Frauen zu sehen ist, ausgesprochen höflich und zuvorkommend. Allerdings kann er auch sehr deutlich demonstrieren, dass er weit mehr Ahnung von der Politik hat, als ihm gerade ältere Regenten und Vertreter zutrauen.

 

Midas

Tatsächlich ist Midas der einzige Planet ohne wirkliche Regierung. Hier herrscht das Geld. Wer mehr hat oder mehr bietet, hat das Sagen. Wird er dann überboten, war's das mit der Herrschaft. Die Superreichen Bewohner des Planeten stehen in ständiger Konkurrenz miteinander, über eine Sache sind sie sich aber einig: Die drei Menschen auf Midas sollen auf keinen Fall an die Macht kommen. Tatsächlich fürchtet man, diese würden ein ähnliches Regime aufbauen können, wie es auf Nokartú geschehen ist. Nicht, weil man dann unterdrückt würde, sondern weil es deutlich schwerer wäre, noch Reichtum anzuhäufen und ungestört seinem dekadenten Lebensstil zu frönen, würde ein nervtötender Tyrann einem im Nacken sitzen.

 

Aristols Totengräber

Auch wenn es kaum zu glauben ist, konnten die Creonole eine beständige Regierung stellen. Auch wenn die sogenannten Totengräber oft für einen Kult gehalten werden, halten sie auf Aristol dennoch ein ökonomisches und ökologisches Gleichgewicht und versuchen auch, mehr Kinder am Leben zu erhalten. Dafür kartografieren sie genau die Orte, an denen Leute verschluckt wurden und machen diese Informationen öffentlich. Damit widerlegen sie die nicht tot zu kriegende Behauptung, der Planet würde leben und sich wahllos auftun, um seine Kinder zu verschlucken.

Gleichzeitig versuchen die Totengräber auch herauszufinden, was genau mit den Verschluckten geschieht und bemühen sich regelmäßig um Emanzipation vom Planetensystem, beides bisher jedoch erfolglos.


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